Der Umgang mit digitalen Medien ist heute für unsere Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit und gehört auch für unsere Schülerschaft fest zum Alltagsgeschehen. Die lauernden Gefahren sind den Heranwachsenden hierbei oftmals nicht bewusst. Die Leonardo da Vinci-Schule Morsbach hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu fördern. Daher haben wir uns bereits im Jahre 2016 dazu entschlossen, Präventionstheaterstücke zum Thema Cybermobbing/Umgang mit sozialen Medien in unser Konzept mitaufzunehmen.
Am 22.09.2022 hatte die Leonardo da Vinci-Schule Morsbach die Kölner Theatergruppe „comic on“ für gleich zwei Auftritte zu Gast. Die Schülerinnen und Schüler des 6. und 7. Jahrganges sahen sich das Theaterstück „r@usgemobbt 2.0“ zum Thema Cybermobbing an. Der Auftritt war durch eine jeweils 50%ige Förderung des oberbergischen Kreises und des Fördervereines der Schule für die SchülerInnen kostenfrei.
Für die Jahrgänge 8 und 9 gab es das Theaterstück „#werbinich“, in dem es um die Themen Meinungsbildung, Selbstwahrnehmung und Persönlichkeitsentwicklung im Zeitalter von „Social Media“ ging. Diese Veranstaltung wurde durch die Bildungsstiftung der Kreissparkasse Köln gefördert.
Den drei Schauspielern Anne Sander, Katharina Rettich und Robin Münch gelang es in den mitreißenden Geschichten eindrucksvoll darzustellen. Zu den einzelnen Geschichten:
„rausgemobbt 2.0“
In dem Stück ging es darum, dass ein Junge neu in die Schule kam. Auf dem Hinweg zur Schule rempelte er ausversehen Chris an, wodurch beide ins Gespräch kamen. Beide stellten fest, dass sie auf die gleiche Schule gehen und beide gerne ein online spielen. Sie unternahmen viel zusammen, bis das Gucci Girl Vanessa dazwischen ging. Von da an wurde Chris von Vanessa u.a. mit peinlichen Handyvideos unter Druck gesetzt.
Nina, Jolin und Feline
„#werbinich“
Lara und Marie waren beste Freunde. Sie mussten aufgrund eines Referates mit dem Außenseiter Ben zusammenarbeiten. Während des Referates verliebte sich Marie in Ben und ging mit Ben auf ein Konzert statt mit Lara shoppen. Lara fand dies heraus. Sie war eifersüchtig und verbreitete auf verschiedenen Social-Media-Kanälen Gerüchte über Ben. Nachdem er von der ganzen Klasse gemobbt wurde, wurden beide am Ende von der Polizei verhört.
Luke, Lara und Gabriel
Die anschließenden Diskussionsrunden wurden mit großen Interesse geführt. Es wurde unter anderem überlegt was jeder einzelne tun kann um (Cyber-)Mobbing zu verhindern. Außerdem wurde über eigene Erfahrungen gesprochen und gemeinsam überlegt, an wen man sich im Falle von Mobbing oder Cyber-Mobbing wenden kann.
Um das Thema noch einmal zu vertiefen, planen die Social Media-Scouts gemeinsam mit den zwei Schulsozialarbeiterinnen bereits Workshops für die einzelnen Klassen. Hier können die Eindrücke des Theaterstückes nochmals besprochen und offene Fragen geklärt werden.
Text/Foto: Eva Neuhoff-Kreft
