Am 18.10.2017 rückten sie aus – die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5c der Gemeinschaftsschule. Bewaffnet mit Spaten, Schaufeln, kleinen Hacken und diversen Pflanzwerkzeugen für Blumenzwiebeln, verließ die Entdeckerklasse um kurz nach 8:00 Uhr ihren Klassenraum, um auf dem Schulgelände Frühblüher aller Arten zu pflanzen.

In unmittelbarer Nähe des vom 10er WP-Kurs Naturwissenschaften neu angelegten Teiches wurde dann zwei Stunden intensiv gegraben und gebuddelt. Dabei suchten sich die Schülerinnen und Schüler zunächst in Kleingruppen einen kleinen Bereich aus, auf dem sie ihr Beet anlegen wollten.

Einige begannen dann sofort, die Grasnarbe abzutragen und Löcher in unterschiedlichen Ausmaßen auszuheben. Andere legten sich erst einmal die unterschiedlichen Zwiebeln in der gewünschten Anordnung auf das Gras und begannen dann nach intensiver Diskussion des Pflanzplanes mit den Erdarbeiten. In kürzester Zeit glich die vorher unscheinbare Wiese einem von Wildschweinen umgepflügten Acker mit interessanten Pflanzformationen. Eine gerade bei den Jungen der Klasse favorisierte Pflanzanlage waren die Anfangsbuchstaben ihrer Namen, wohingegen die Mädchen eher kreis- oder herzförmige Beete anlegten.

Dabei wurden die Arbeiten immer nur dann unterbrochen, wenn extremlange Regenwürmer im Eiltempo das Weite suchten, um sofort von den Kindern an ruhigere Plätze umgesiedelt zu werden. Aber auch diverse weiße Käferlarven, die während den Grabungen ans Tageslicht befördert wurden, wurden nach genauer Begutachtung an einem sicheren Ort wieder mit Erde bedeckt.

Nun bleibt abzuwarten, ob im Frühjahr dann Traubenhyazinthen, Krokusse, Tulpen, Narzissen und Allium auf „unserer“ Wiese blühen werden, oder aber ob die Wühlmäuse einen guten und fetten Winter hatten.
(Text und Bilder: Kristina Schneider)